ANGELA MERKEL – DIE ERSTE BUNDESKANZLERIN
„Die Geschichte des Feminismus ist eine, bei der gibt es Gemeinsamkeiten mit mir und es gibt auch solche, wo ich sage, da gibt es Unterschiede.“ – Angela Merkel
Nach sieben männlichen Amtsvorgängern seit 1949 wurde Angela Merkel (CDU) die erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem knappen Sieg der Unionsparteien bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 löste Angela Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab.
1989 trat Angela Merkel in die Partei Demokratischer Aufbruch (DA) ein. Ab diesem Zeitpunkt war ihr Leben von der Politik geprägt.
Bei der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 errang sie erstmals ein Bundestagsmandat. In allen darauffolgenden sieben Bundestagswahlen wurde sie von ihrem Wahlkreis in Vorpommern direkt gewählt. 1991 bis 1994 war Merkel Bundesministerin für Frauen und Jugend, von 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 1998 bis 2000 amtierte sie als Generalsekretärin der CDU und ist seit dem 10. April 2000 deren Bundesvorsitzende.
Angela Merkel ist seit zwölf Jahren im Amt und übt es seit der Konstituierung des 19. Bundestags am 24. Oktober 2017 bis zur Bildung einer neuen Regierung gemäß Art. 69 Abs. 3 GG geschäftsführend aus.
Darauf angesprochen, ob sie Feministin sei, fiel die Antwort der Bundeskanzlerin eher vage aus. Auch wenn Merkel nie offensiv dafür geworben hat, dass mehr Frauen in die Politik gehen, ist sie doch ein Vorbild für viele – weil sie die erste Frau ist, die Deutschland regiert.
LEBENSLAUF:
*1954 in Hamburg
1978: Abschluss als Diplomphysikerin
1986: Promotion
1990: Mitglied der Partei CDU
1991: Bundesministerin für Frauen und Jugend
1994: Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz
2000: Nominiert als Kandidatin für den Parteivorsitz
2002: Oppositionsführerin
2005: Bundeskanzlerin
2006: Führt die „Liste der einflussreichsten Frauen der Welt“ an
2009: 2. Amtszeit als Kanzlerin
2013: 3. Amtszeit als Kanzlerin
2018: 4. Amtszeit als Kanzlerin